Netzwerktreffen

Netzwerktreffen – Ideen, Impulse und Informationen
Einmal jährlich organisiert die Stiftung ein meist zweitägiges Netzwerktreffen, an dem Schulleiter, Lehrer der Kulturschulteams, Schüler, Berater, die operative Projektleiterin und Vertreter der drei Kooperationspartner Schulbehörde, Kulturbehörde und Gabriele Fink Stiftung teilnehmen. Zusätzlich werden externe Referenten für Impulsvorträge eingeladen. Neben einer Präsentation der Kulturschulen, die ihren gegenwärtigen Entwicklungsstand vorstellen, gehören Workshops, die von verschiedenen Beratern geleitet werden und die jeweils aktuellen Sachthemen vertiefen oder die kreativen Fähigkeiten fördern sollen. Am Abend des ersten Tages treffen sich die Teilnehmer meist zu einem informellen Austausch, der dem Kennenlernen und „Netzwerken“ unter den Schulen dient. Die Treffen enden in der Regel mit einer allgemeinen Schlussrunde, an der alle Beteiligte teilnehmen. Diskutiert wurden hier noch einmal die Themen, Fragestellungen und Ziele, die in dieser Phase des Programms von zentraler Bedeutung sind:

  • der systematische, nachhaltige Einstieg der Kulturschulen in die Schulentwicklung
  • die Notwendigkeit, die Schulleitung und möglichst alle Lehrer, Schüler und Eltern einer Schule in den Prozess einzubeziehen
  • die verstärkte Zusammenarbeit mit Künstlern und Kulturinstitutionen im Viertel und in der Stadt
  • die Bedeutung der internen und externen Evaluation
  • die Einbeziehung der kulturellen Bildung in die Lehrerausbildung und -fortbildung
  • das Anlegen einer Datenbank (Protokolle, Zielplanungen, Finanzplanung etc.) über die Aktivitäten der einzelnen Schule (Stichwort Transparenz)

Der Lebensweisheit folgend, dass ein leerer Bauch nicht gern studiert, widmen wir der kulinarischen Versorgung der Teilnehmer große Aufmerksamkeit. Für eine intensive, aber entspannte Arbeitsatmosphäre ist somit gesorgt.

Netzwerktreffen 2017
Dieses Netzwerktreffen fand am 22. und 23. Juni im neueröffneten Kultur Palast Hamburg statt. Das Programm der Veranstaltung:

Donnerstag, 22.6.2017
Der Tag begann mit einer Begrüßungsrunde: Monique Schwitter interviewte Petra Kochen (Gabriele Fink Stiftung), Heinz Grasmück (Schulbehörde) und Werner Frömming (Kulturbehörde) zu den Erfahrungen und Perspektiven des Kulturschulprogramms.
Dann folgte ein Impuls von Gesche Lundbeck zum Thema „Kreatives Projektmanagement“. Die KulturLotsin lud alle TeilnehmerInnen zu einem „dramaturgischen Kofferpacken“ ein und vermittelte Möglichkeiten für eine thematisch gesetzte, freie Stückentwicklung mit den Schülerinnen und Schülern. Nicht die Theateraufführung steht im Fokus, sondern der Weg dorthin!
Unter dem Motto „Kulturelle Bildung als Querschnittsaufgabe“ stellten die Kulturschulen später ihre Best-, Good- und Bad-Practice-Beispiele vor, stellten Fragen und diskutierten. Aspekte waren u.a. kollegialer Austausch, Vernetzung und Wege, voneinander zu lernen.
Nach dem Mittagessen sprach Michael Busch, Lehrer an der Schule Am Heidberg, über das Thema „Kreatives Arbeiten mit digitalen Medien“. Mit anschaulichen Praxisbeispiele aus der Schule zeigte er, wie Unterricht mithilfe digitaler Medien besser gestaltet werden kann.
Danach war Zeit, um an schuleigenen Aufgaben zu arbeiten und sich mit drei Fragen zu beschäftigen: Was haben wir 2018 erreicht? Was haben wir dafür getan? Welche kreativen Mittel haben wir genutzt?
Wie immer klang der Abend gesellig mit Speis´ und Trank aus.

Freitag, 23.6.2017
Der Vormittag gehörte drei Workshops in mehreren Räumen: Mable Preach begeisterte die TeilnehmerInnen für ihre Moves und vermittelte, dass gemeinsames Tanzen, soziales Miteinander und das Teilen von Ideen sehr viel Spaß machen kann.
Susanne Keichel zeigte in ihrem Workshop, wie nach dem Kennenlernen der Technik und der fotografischen Praxis auch komplexe Lerninhalte mit einer Kamera sichtbar gemacht werden können.
Gesche Lundbeck schließlich erschuf mit ihren performancebegeisterten TeilnehmerInnen „One-Minute-Sculptures“ à la Erwin Wurm.
Nach dem Mittagessen präsentierten die TeilnehmerInnen die Ergebnisse der Workshops. Als Abschluss der Veranstaltung fasste Kristina Calvert die Ergebnisse der beiden Tage zusammen und zog ein Fazit mit Blick auf die Ziele des Kulturschulprogramms.

Netzwerktreffen 2018 bzw. sieben Jahre Kulturschule in Hamburg – das Abschlussfest!
Am 29. Juni 2018 feierte die Gabriele Fink Stiftung mit zahlreichen Schulleitern, Lehrern der Kulturschulteams und Schülern der beteiligten Kulturschulen, mit Vertretern der Schulbehörde und der Kulturbehörde und vielen Partnern und Freunden das Ende des Programms „Kulturschulen Hamburg 2011 – 2018“ in dieser Form.

Der Ort des Geschehens entsprach dem Anlass: Im bunten Zelt des Cirkus Abrax Kadabrax in Hamburg-Osdorf gestalteten die Schulen, unterstützt von KulturLotsen, das Programm und präsentierten in künstlerischen, sehr unterschiedlichen Performances Beispiele ästhetischen Lernens. Nach einem mitreißenden Konzert der Rockband „Radau!“ wurde die Handreichung, die bereits in die Zukunft der ästhetisch-kulturellen Bildung an Hamburger Schulen vorausweist, verteilt – schon vor dem offiziellen Erscheinungstermin.

Das Fest ging schließlich am frühen Abend in den gemütlichen Teil über, kulinarisch perfekt ausgestattet von Schülern einer 9. Klasse. Ergänzt durch weitere geladene Gäste, die auf die eine oder andere Weise dem Programm verbunden sind, erfreute sich das Publikum an den Klängen einer Jazzband und schwelgte in teils wehmütigen, teils lustigen Erinnerungen an sieben Jahre intensive und erfolgreiche Bildungsarbeit – eine spannende Zeit, die keiner der Beteiligten vergessen wird! Für weiteren Gesprächsstoff und eine gehörige Portion Sentiment sorgte die Tatsache, dass quasi „nebenbei“ auch das 10-jährige Bestehen der Gabriele Fink Stiftung gefeiert wurde.

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